Zwei Lagerschuppen passend (nicht nur) für 0m

Bei der Großbahn-Ausstellung in Dachau im vorgangenen September entdeckte OOK etwas, was ihm sehr bekannt vorkam

Zwei Lagerschuppen an der Ladestraße auf dem 0e-Arrangement der Westsächsischen 0e-Freunde auf der Ausstellung in Dachau. Kenne ich doch!?
Am 4.8.2002, einem der „Tage des Eisenbahnfreundes“ der Ersten Deutschen Museums-Eisenbahn kreuzt der von V 29 gezogene Güterzug einen ebenfalls mit Diesel beförderten Personenzug. Wo? In Heiligenberg. Und dort stehen auch die beiden Schuppen.

Der Erbauer dieser wunderbaren Modelle ist Thomas Gerber aus Wilkau-Haßlau, der einen Güterschuppen für seinen Bahnhof Gerbersdorf suchte, der Teil des Arrangements der Westsächsischen 0e-Freunde ist. Thomas war zwar noch nie in Heiligenberg, aber die Zeichnungen in OOK’s „Hochbauten an Klein- und Schmalspurbahnen“ gefielen ihm so sehr, dass er Niedersachsen auch als Teil von Sachsen begriff und die beiden Schuppen für Gerbersdorf baute.

Eine komplette Bauzeichnung im 0-Maßstab der Schuppen sowie diverse Fotos befanden/befinden sich in dem Mittelpuffer-Sonderband „Hochbauten an Klein- und Schmalspurbahnen“

Im 2003 erschienenen Mittelpuffer-Sonderband wurde im Prinzip nicht auf die Spurweite der Bahn geachtet, an der das betreffende Gebäude (insgesamt 14) stand, so dass die 750mm-Spur wieder einmal die Oberhand gewann. Aber das markante und sehr schöne Empfangsgebäude von Zollhaus an der Nassauischen Kleinbahn war darunter, das schmucke Chalet-artige Aufnahmsgebäude von La Chaudanne an der Montreux-Oberland-Bahn und ein eher schlichter Einheitsbahnhof der Luxemburgischen Kantonalbahnen (Alle drei Bahnen meterspurig). Leider ist der Band seit einem Dutzend Jahren vergriffen.

Die Straßenseite ist ebenfalls detailliert nachgebildet. Dass der Fachwerkschuppen nur zwei statt drei Tore hat, fällt eigentlich gar nicht auf, ein wunderbares Beispiel für gut gemachte selektive Komprimierung.