Wo Meterspur das Normale ist II: Nordspanien

Schmalspurbahnen (ca. 90% davon meterspurig) waren schon immer eine wichtige Ergänzung des nationalen spanischen Breitspurnetzes. Einzelne Linien und kleine Netze gab es fast in jeder Region, die Bedeutung war eher lokal bis regional.

Ganz anders das Meterspurnetz an der Kantabrischen Küste. Die Strecken von sieben privaten Gesellschaften reihten sich in ost-westlicher Richtung aneinander und bildeten eine durchgehende Gleisverbindung, die, als ich 1962 erstmal den spanischen Norden bereiste, von der französischen Grenze bei Hendaye bis kurz hinter Gijón zum Hafen San Esteban de Pravia reichte. Die Fortsetzung Richtung Westen nach El Eerrol war damals unter Staatsregie im Bau. Ebenfalls in Meterspur versteht sich.

In den Sechzigern wurden alle Schmalspurbahnen, die nicht stillgelegt werden sollten, zum staatlichen FEVE-Konzern (Ferrocarriles Españoles de Vía Estrecha) zusammengefasst. Dieses Netzt ist rot dargestellt, das bei der Autonomie des Baskenlandes abgetrennte baskische Netz (Euskotren) in orange.

Die 350 km lange Strecke von Bilbao nach León gehört zwar nicht zum Nordküstennetz, ist aber mit diesem incl. Wagenübergang in Bilbao verbunden.