

8.7.23
Ein ganz spezielles Lötseminar
Herstellung und Montage von BeJa-TL-Kupplungen

Am 29. Juli 2023 findet in Hamm am Direktionssitz der BAE ein Lötseminar zur Herstellung und Montage der weiter entwickelten Kupplung statt. Der Bedarf an Kupplungen ist groß, der Bedarf am Personen, die sie herstellen und montieren können, ebenfalls.
Das Seminar findet ab 10 Uhr unter der Leitung von Jürgen Hans (Jaffa) statt, der die Kuplung auf der Basis von Horst Bertrams Schöpfung mehrfach weiterentwickelt hat.


Es sind sechs Teilnehmer gemeldet. Ein bis zwei weitere Teilnehmer können noch aufgenommen werden. Mitzubringen sind nach Möglichkeit ein guter Lötkolben oder Lötstation sowie feine Zangen zum Halten, Falten und abtrennen. Es sind aber auch einige Kolben vorhanden. Jaffa hat gerade noch diese Lötstation neu angeschafft:

Wer noch Zeit findet, kann sich gerne (noch einmal) die Videos zur Kupplungsmontage anschauen. die durch Anklicken des entsprechenden teaser-Bildchens in der rechten Randspalte erreichbar sind.
Also dann bis zum 29.!

7.7.23
Zurück aus der Klinik
Bello ist wieder da (und die ACHTERMANN auch)

Zwei 0m-Mallets im Gepäck zu haben, ist schon nicht so ganz alltäglich, da bin ich noch vorsichtiger gefahren als sonst. Wie auf Eiern, wie man so schön sagt.
Der Bello braucht jetzt noch einen Dekoder mit Sound und Speicher, schaumermal.

19.6.23
Vorbeugen ist besser als Heilen
Die Sache mit dem Bedarfsvorspann
Im bisher einzigen Video von der BAE (s. rechte Spalte) kommt eine Szene vor, wo der Zf des Güterzuges in Schlufterhütte feststellt, dass er für die 3,3%-Rampe nach Sonnenberg Vorspann braucht. Er meldet dies dem Zugleiter, der wiederum den Bf Sonnenberg anruft und fragt, ob deren Bahnhofslok verfügbar sei. Als das bejaht wurde, gab er den Auftrag, sie solle Lz nach Schlufterhütte fahren und vor der Trapeztafel halten.
Genau so wurde das auch gemacht, alles gut im Video zu sehen. Schließlich kuppelt die Vorspannlok vorn an die Zuglok und die Fahrt kann losgehen.

Kurz nachdem das Video auf den Markt gekommen war, bekamen wir einen „Rüffel“ von einem Modellbahner, der Erfahrung als Zugleiter bei der großen Bahn hat. So ginge das aber nicht, einfach so die Bahnhofslok beauftragen, sie solle mal Lz nach Schlufterhütte fahren. Es braucht einen korrekten Fahrauftrag mit Zugnummer und Zeitangabe.
Nun ist die BAE dafür bekannt, dass Betrieb an der Anlage keinen Stress macht, da wir keine hundertzehnprozentige Vorschriftenheinis sind. Dennoch haben wir Spaß daran, es so vorbildentsprechend wie möglich zu machen. Und deshalb hatte der OBL vor dem Wiederinbetriebnahmetag (s. erster Eintrag in diesem Blog) den Fahrplan aktualisiert und einen Bedarfsvorspann mit zugehöriger Lz-Fahrt der Vorspannlok eingearbeitet. Sieht dann so aus:

Der Fdl Son konnte eine ordentliche Fahranfrage beim Zl machen, ob Lz 405 um 6.31 Uhr nach Schlufterhütte fahren dürfe. Und der Zugleiter konnte einen ebenso ordentlichen Fahrauftrag mit den gleichen Daten plus „Halt vor Trapeztafel“ erteilen und den Streckenabschnitt in seinem Belegblatt korrekt sperren. Und, was soll ich sagen, so macht es tatsächlich mehr Spaß.

15.6.23
Wer geht zum Lachen in den Keller?
Wie euch sicher bekannt, hat unser BAE Urgestein Michael im ADJ eine Kolumne, in der er in jedem Heft unter dem Titel Michaels Plaudereien über allerlei wichtige und nebensächliche Dinge, manchmal auch Weisheiten, meist mit Humor und Mutterwitz, berichtet, herzieht oder uns zum Lachen bringt. Im aktuellen Heft 9, das gerade gestern erschienen ist, geht es zum ersten Mal über die BAE, genauer gesagt über den BAE-Club, obwohl er das Wort gar nicht verwendet.

Michael schreibt außerordentlich nett über den BAE-Club und vergleicht die emsigen BAE-Mitmacher mit den Sieben Zwergen bei der Fronarbeit, daher auch die launige Überschrift „Hei-Ho, wir sind vergnügt und froh“.
*Einst bei VGB erschienen, gibts aber immer noch bei edition Jaffa zu kaufen

14.6.23
Die BAE meldet sich mit einem Paukenschlag aus dem Dornröschenschlaf zurück:

Lange, lange, viel zu lange hat die BAE stillgelegen. Wegen der Pandemie und wegen des schweren Wasserschadens, der das ganze Haus betroffen hat. Doch nun ist diese schrecklich öde Zeit vorbei. Am letzten Samstag kamen immerhin fünf BAE’ler der alten Garde und ein Neuer, um zusammen mit OOK Betrieb auf der großen 0m-Anlage zu machen.
Rudi war schon mal eine Woche vorher gekommen, um seinen Job als Wagenrepartiteur auszuüben, alle Güterwagen wieder in die Ausgangstellung zu bringen und dann anhand der Wagenladungskarten in ihre neuen Positionen. Daraus ergab sich dann vom Start in Sieber weg ein ziemlich langer Güterzug, der in Schluft und Schlufterhütte nicht kürzer wurde und ab Shü sogar Vorspann brauchte. Hier im Bild oben ist er in Sonnenberg angekommen und am Rangieren. Foto: Claus Knieper
OOK hatte einen der alten Bildfahrpläne für vier Zugpersonale + Zugleiter + Fdl Sonnenberg aus der Schublade gezogen und etwas aktualisiert. Da waren dann gut dreißig Züge in einem 1:4 gerafften Betriebstag über die Strecken zu bringen, was nach der langen Pause erstaunlich gut funktionierte.
Gleich am ersten Tag eine Neuerung
In den bisherigen über zehn Betriebsjahren hatten wir darauf verzichtet, für die Ot-Wagen (Eselsrückenwagen) der Harzer Baryt-Industrie (HBI) Frachtkarten zu verwenden. Das schien der Betriebsleitung unnötig, denn diese Wagen verkehren stets und ausnahmslos nur als Pendelwagen zwischen Sieber Reichsbahn und Oderteich, ab wo die HBI sie dann selber zur Grube Charlotte-Elise befördert. Da weiß man halt immer: leere Wagen nach Cho, beladene Wagen nach Sir. Wozu also Karten?
Die HBI bringt die Wagen nach der Beladung wieder runter nach Oderteich und stellt sie in Gl. 3a zur Abholung durch die BAE bereit. Dann kommt der nachmittägliche Güterzug (G 235) von Braunlage nach Sieber und reiht die HBI-Wagen ein.
Soweit die Theorie. In der Praxis lief es häufig etwas anders: Der G 235 trifft in Oderteich ein. Der Zf schaut ins Kartenregal und sieht, dass dort zwei Karten im Richtungsfach Sonnenberg stecken, diese Wagen nimmt er also auf und ruft dann den Zl an wegen der Fahranfrage. Und ab gehts. Und die Ot-Wagen? Glatt vergessen ….
Eine Ehrenrunde fällig
Nun ist der Modellbahnbetrieb ja ein Spiel, wie man immer wieder hört. Etwa so wie Skat oder Schach oder Fußball, ja? Was passiert da, wenn einer sich nicht an die Regeln hält? Eben! Dann muss er das ausbaden, von wegen is ja nur Spiel. Und bei der BAE spielen wir eh den Ernstfall. Was bedeutet das?
Das bedeutet, dass der Schwerspat noch am geichen Tage nach Sieber muss, sonst ist eine Konventionalstrafe fällig. Das wird dann bei der BAE auf dem kleinen Dienstweg geregelt. Der OBL beauftragt den Tf, der die Wagen vergessen hat, nach Ende der Session, wenn alle anderen rauf gehen und sich ein Bierchen nehmen, von Sieber noch eine Lz-Fahrt nach Oderteich zu machen und die Wagen abzuholen.
Naja, eine Dauerlösung war das nicht, ein paarmal war das lustig. Aber es musste eine Lösung her. Die heißt
Wagenladungskarten auch für die HBI-Wagen
Michael war so nett, diese neuen Karten rechtzeitig herzustellen:

Oben also die neuen Karten für die HBI Ot-Wagen. Anders als bei allen anderen Karten gibt es drei Felder zum eintragen von Wagennummern, weil – wie bekannt – diese Wagen immer in Dreierpäckchen verkehren. (Auf die Karte für den Kesselwagen komme ich noch demnächst zu sprechen.)

Die erste Zeile lautet: „Leer nach Oderteich HBI“. Oderteich HBI heißt im Klartext nach Gl. 3, denn das ist HBI-Territorium.

Jetzt muss eine neue Bedienungsanweisung her:
Der Tf der Grubenbahntour muss, wenn er die beladenen Wagen in Gl. 3a abgestellt hat, die Frachtkarte(n) aktualisieren, also die Zeile Ri. Oderteich durchstreichen und die Karte umstecken ins Ausgangsfach Sonnenberg. Dann und nur dann wird der Zf des G 235 sie wahrnehmen und sich befleißigt fühlen, die entsprechenden Wagen mitzunehmen. Ich denke mal, das kann klappen.

Work in progress
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