Anschlussgleise für Mägdesprung

Bahnhof Mägdesprung der Selktelabahn komplett mit allen Gleisen. Quelle OpenTopomaps

Schwerindustrie und Eisenbahn gehörten seit jeher zusammen, seit dem es Eisenbahnen gibt. Vor daher ist es geradezu unglaublich, dass die Eisenhütte in Mägdesprung in unmittelbarer Nachbarschaft der Bahn nie einen Gleisanschluss hatte. Das, obwohl weder Eisenerz noch Kohle in der Nähe gefördert wurde.

Es ist aber nicht meine Absicht, jetzt länglich zu untersuchen, warum das so war, das würde niemanden nutzen. Aber: Der zum Urgestein der Harzbahnkenner gehörende Volker Dehnke hat sich einfach mal daran gemacht, zu untersuchen, ob ein solcher Anschluss möglich gewesen wäre. Er hat aber nicht nur nach Lust und Laune Gleise in die Gegend gezeichnet, sondern die Topographie des Umfeld des Bahnhofes Mägdesprung genau untersucht und insbesondere auf das Relief geachtet, also die Steigungen und Gefälle im Gelände.

Und dann hat er diverse Planspiele gemacht und diese im Harz- und Harzbahnforum zur Diskussion gestellt, wo es noch mehr solche akribischen Harzbahnkenner gibt.

Ich finde diese Überlegungen und Pläne besonders interessant aus der Perspektive des semiprofessionellen Modellbahnplaners und Vertreters des so genannten prototype free lancing. Wäre es nicht eine tolle Sache, in einer 0m-Anlage dieses Umfeld des Bahnhofes Mägdesprung nachzustellen, mit den Hüttengebäuden und den Anschlussgleisen?

Ich will hier nur noch mit ein paar Bildern Appetit auf das Thema machen:

Blick auf die Hüttenwerke von der Bahnhofstraße aus, AK Slg. OOK

Die Gebäude 5 und 6 in der Karte oben. Foto OOK.

Das Hauptgebäude der Carlswerke. Reizt nicht schon dies Gebäude allein, das Projekt Gleisanschlüsse für Mägdesprung im Modell zu realisieren? Slg. OOK

Zwischen den Gebäuden 8 und 12 hindurch führt heute die Straße Richtung Alexisbad und Harzgerode. Foto: Volker Dehnke