Man ist ja mittlerweile einiges an Schnelligkeit und Präzision bei Jaffas Mobashop gewöhnt, aber hier haben Christian Sawade-Meyer (3D-Konstruktion und Druck) und Jürgen Hans (Lasercut 2D-Konstruktion und Ausführung) wieder einmal ihr Können zu einem epochalen 0m Modell zusammengeführt.
Nur wenige Tage nach der Bestellbarkeitsanzeige des vierachsigen Kesselwagens der GHE nun der ebenfalls serienreife Steinkübelwagen der NWE.
Bei genauerem Hinsehen ist der Lasercut-Anteil an diesem Bausatz eher gering, denn auch der Fahrwerksrahmen musste gedruckt werden, weil er sich mit seinen gekröpften und schrägen Profilen selbst Jaffas gewieften Lasercuttricks widersetzte. So konnte Christian Sawade-Meyer sein Können zu Hochform auflaufen lassen. Das Ergebnis ist ein Bausatz, der den Namen kaum noch verdient, weil er nur noch aus wenigen Teilen besteht. Chris hat so ziemlich alles, was an dem Fahrwerk und den Kübeln dran ist, auch dran konstruiert und gedruckt. Echt der Wahnsinn! Lassen wir die Bilder sprechen:
Bis zur Bestellbarkeit dieses Wagens wird es ebenfalls nicht mehr lange dauern.
Da nicht alle Modellbahner das Vorbild kennen, hier zwei der wenigen Fotos, die ich auftreiben konnte:
Hallo,
sind das die von HJE in IIM erstellten Dateien, abgepasst auf Spur 0 ?
Nein, wir hatten uns die Dateien angesehen, hatten dann aber so viele Stellen, an denen wir andere Vorstellungen hatten, dass wir uns für eine komplette Neukonstruktion entschieden haben.
Ein Beispiel dafür: Für eine Betriebstauglichkeit war uns wichtig, dass der Wagen ausreichend Gewicht bekommt. Die einzige Chance Ballast unauffällig unterzubringen, ist unter den Laufplanken. Die Trägerkonstruktion unter den Laufplanken haben wir deshalb um 2 mm abgesenkt, den äußeren Rahmen einen halben mm dicker gemogelt. So konnte beidseitig je ein Messingprofil von 117 x 10 x 2 mm untergebracht werden
Hallo,
da erfreut man sich schon, wenn es nun diese Steinkübelwagen auch in Om gibt. Leider hat es mit der Umrubelung meiner Dateien von Gartenbahn auf 0m nicht ganz geklappt (Materialstärke, Unterbringung von Messe usw.), da die Wagen in einer kleinen Serie gefertigt werden (sollen) und darauf dann alles angepasst werden musste. Einige Freunde von mir haben den 0m-Druck direkt gemacht und füllen die Kübel mit Masse. Aber zumindest konnte man bei der Entwicklung der Wagen mit auf meine Dateien und die entsprechende Recherche zurückgreifen. Es hat sich also gelohnt.
Allzeit gute Fahrt für die kleineren Steinkübelbrüder.
cu
Hans-Jürgen
Einen kleinen Wermuthstropfen gibt es dennoch: Der Montageaufwand ist vergleichsweise gering, der Aufwand, die gelieferten 3D-Drucke von den Supports zu befreien, ist zeitaufwendig und auch ein wenig kniffelig. Dafür wird es zwar eine genaue Anleitung geben, dennoch darf man fürs Freilegen der 3D-Drucke durchaus einen kompletten Arbeitstag veranschlagen.